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Unterzeichnung der "Kooperationsvereinbarung über die Integration von Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten in Baden-Württemberg"

12. Dez. 2016

Die Gesellschafter im Netzwerk Straffälligenhilfe Baden-Württemberg bei der Vertragsunterzeichnung
(von links nach rechts: Wolfgramm, Dr. Walz, Brauneisen)

Eine bessere Vernetzung der Akteure im Übergang vom Strafvollzug in die Freiheit war Anliegen des Netzwerks Straffälligenhilfe seit seiner Gründung 2005.
Damals schlossen sich der badische Landesverband für soziale Rechtspflege, der Paritätische, LV BW und der Verband Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg zum Netzwerk Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg zusammen um das Nachsorgeprojekt Chance landesweit zu installieren. Damit wurden Standards gesetzt, die einen besseren Übergang von Haft in Freiheit ermöglichten. Betreuungsbeginn und Entlassungsvorbereitung während der Inhaftierung, Weiterbetreuung in Freiheit. Das Projekt wurde wissenschaftlich begleitet, die Wirksamkeit attestiert. Es war aber vom Engagement einzelner Personen im Sozialdienst abhängig, ob die Gefangenen überhaupt davon erfuhren. Ob das Nachsorgeprojekt funktionierte lag an Personen, nicht an Strukturen.
 
Mit dieser Kooperationsvereinbarung sind nun verbindliche Strukturen der Zusammenarbeit installiert. Darin werden die Zuständigkeiten eines funktionierenden Übergangsmanagements geregelt: Arbeit, Wohnung, Grundsicherung, soziale Betreuung. Diese Vereinbarung gilt es nun mit Leben zu füllen – das Netzwerk Straffälligenhilfe wird dazu auch künftig beitragen!

Kooperationsvereinbarung

Nach der Vertragsunterzeichnung
  • Guido Wolf,  Minister der Justiz und für Europa,
  • Hubert Wicker, Ministerialdirektor Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau,
  • Prof. Dr.  Wolf-Dietrich Hammann, Ministerialdirektor Ministerium für Soziales und Integration,
  • Christian Rauch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit,
  • Prof. Eberhard Trumpp, Hauptgeschäftsführer Landkreistag Baden-Württemberg,
  • Oberbürgermeisterin  a. D. Gudrun Heute-Bluhm, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Städtetag Baden-Württemberg,
  • Generalstaatsanwalt  Achim Brauneisen, Vorsitzender des Verbands Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg,
  • Franz Schmeller, Kommunalverband für Jugend und Soziales,
  • Eva-Maria Armbruster, Vorstandsvorsitzende der Liga der freien Wohlfahrtspflege in  Baden-Württemberg
  • Direktor des Amtsgerichts a.D. Dr. Karl-Michael Walz, Vorsitzender des Badischen Landesverbandes für soziale Rechtspflege,
  • Ursel Wolfgramm, Vorstandsvorsitzende des Paritätischen, LV Baden-Württemberg